Kulturverein uf m Tannberg

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Siegfried Hollaus
Obmann
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A.Univ.-Prof. Dr. Erich Gnaiger
Stellvertreter
„Das Alpmuseum sorgt für die Wissensvermittlung an die heutige Gesellschaft, damit wichtige Abläufe und Erlebnisse der Vergangenheit nicht in Vergessenheit geraten. Hier treffen sich junge und alte Menschen und tauschen sich über spannende Themen der Vergangenheit oder der Gegenwart aus. Das verbindet und sorgt für ein gemeinsames kulturelles Verständnis.“
Die historische Region Tannberg

Tradition bewahren

Der Tannberg bildet als Walser Siedlungsraum und ehemaliges Walsergericht eine Achse zwischen Bregenzerwald, Arlberg und Lechtal sowie zwischen dem Großen und Kleinen Walsertal.

Das Gericht Tannberg umfasste bis zum Jahr 1806 Lech, Warth und Schröcken, nachdem sich Mittelberg 1563 abgelöst hatte.

Der Kulturverein uf m Tannberg mit Sitz in Schröcken unternimmt und fördert Maßnahmen zur Erhaltung und Bewahrung des kulturellen und naturräumlichen Erbes, welches den Ortskern wie auch entlegene Höfe und Alpgebäude in der von der Berglandwirtschaft geprägten Landschaft der Region Tannberg einschließt.

Die alte Alphütte

eine gefährdete „Art“

Das in den letzten Jahren beschleunigte „Aussterben“ alter Alphütten wird kaum registriert. Es gilt, die wenigen noch ursprünglichen Alpsennereien und Walserhöfe in der Tannbergregion wie eine bedrohte Art zu schützen, bevor wir erst rückblickend deren Verlust beklagen müssen. Es ist absehbar, daß sich ohne sofortige, gezielte Schutzmaßnahmen diese Fenster in unsere Vergangenheit unwiederbringlich schließen.

Vernetzung von Alpinwirtschaft und Natur: Die traditionellen Alpgebäude sind das Ergebnis einer historisch gewachsenen Landwirtschaft, die auf dem Tannberg einen Natur- und Kulturraum geprägt hat, wie er nur noch selten unter Fortführung einer wirtschaftlichen Nutzung bewahrt wurde.

Erhaltung in Zusammenhängen

Die langfristige Erhaltung dieser landschaftsprägenden Zeitzeugen in ihrem ökologisch vielfältigen Umfeld bedarf einer tragfähigen Initiative „uf m Tannberg“. Die weitere Nutzung von für die Landwirtschaft teils nutzlos gewordenen, jedoch erhaltenswerten Alpgebäuden soll unter dem Zeichen der Ehrfurcht gegenüber dem Lebensraum früherer Generationen, dem Arbeitsraum der Alpwirtschaft, der Kulturlandschaft Alpe und dem ökologischen Reichtum auf dem Tannberg stehen.

Dabei wird das Symbol „Alphütte“ mit ihren ursprünglichen Einrichtungen als Markenzeichen für eine ganzheitliche Betrachtung und Vermittlung von Kulturgeschichte, Landschafts- und Naturschutz in Vernetzung mit einer nachhaltigen Alpwirtschaft mit neuen Inhalten erfüllt. In Zusammenarbeit mit den Besitzern und regionalen Politikern, unter Einbeziehung der örtlichen Bevölkerung und auf wissenschaftlicher Grundlage werden hier neben den modernen Entwicklungen der Alpwirtschaft und des Tourismus reich vorhandene Spuren der Alpgeschichte erhalten, erforscht und zukunftsweisend dargestellt.

Zeitzeugen vor Ort und im Ort

Die Beziehung zwischen Dauersiedlung und Alpwirtschaft ist von vitaler Bedeutung für die Berglandwirtschaft, die nachhaltige touristische Erschließung und die kulturelle Identität einer Bergregion. Deshalb widmet sich der „uf m Tannberg Kulturverein“ auch der Pflege von Kulturdenkmälern im Ort, wodurch ein breiteres Verständnis für die Erhaltung von teils abgelegenen Gebäuden vor Ort gefördert wird.

Der Kulturverein uf m Tannberg bedankt sich bei allen Vereinsmitgliedern für die Unterstützung!