Die alte Sennalpe Batzen war ursprünglich Teil einer Walser Siedlung auf 1.570 m Seehöhe, die bis vor ca. 100 Jahren ganzjährig bewohnt war. Die Hütte ist in ihrer heutigen Form um 1800 entstanden. Die ältesten Balken der Hütte wurden auf 1603 datiert. Als Sennerei wurde die Alphütte noch bis 1998 genützt.
Die Sennalpe ist ein bemerkenswertes Beispiel für die bäuerliche Bauweise im alpinen Raum. Sie ist durch eine schlichte, doch äußerst zweckmäßige Form gekennzeichnet. Das Erscheinungsbild der Hütte ist vor allem durch das dominierende , großflächige Dach und die Verschindelung der Außenwände geprägt. Bemerkenswert ist der Umstand, dass auf den Alpen der Walser durch den Zusammenschluss von Wohnbau und Stall ein „Einhaus“ entstanden ist, denn bei den Heimathöfen der Walser im Tal hielten sie im „Paarhof“ an der Trennung von Wohnhaus und Stall fest.
Das Alpgebäude ist über einem bruchsteingemauerten Sockel in Holzbauweise unter einem flachen Rafendach errichtet. Es zeigt unregelmäßig verteilte, kleinformatige Fenster, die mit Bretterläden und zum Teil mit kleinen Schubern ausgestattet sind. Dem Grundriss nach handelt es sich um ein Querflurhaus mit Flurküche, die in diesem Fall zur Sennküche ausgestaltet ist. In der Sennküche befinden sich u.a. ein eiserner Kochherd sowie eine Käsepresse, ein Drehbutterfass und ein Pfannenregal. Von der Sennküche aus betritt man die Stube, in der sich eine Eckbank, ein Tisch und ein sogenannter „Gupfaofen“, ein gemauerter Ofen, der mit Trockengestänge und Ofenbank ausgestattet ist, befinden. Eine Holztreppe führt von der Sennküche in das Obergeschoss, in dem sich heute ein Bad und Kammern befinden. Der Stall hat einen separaten Zugang von außen, darüber befindet sich die Heulege. Die Hütte ist heute ein Alpmuseum mit einer Sammlung von beweglichem Inventar.